Angst vor der Angst: Warum du nicht mutiger sein musst, sondern weicher
Du willst mutiger sein. Endlich durchziehen. Dich deinen Ängsten stellen. Doch irgendwie wird alles nur schlimmer. Der Druck steigt, der Kloss im Hals wächst. Was, wenn du etwas Entscheidendes übersiehst? Vielleicht geht es gar nicht darum, mehr Mut zu entwickeln. Vielleicht brauchst du etwas ganz anderes: Weichheit. In diesem Artikel erfährst du, warum du Angst nicht bekämpfen musst, sondern ihr zuhören darfst. Und warum genau darin deine Kraft liegt.
Was bedeutet Angst vor der Angst?
Viele Menschen haben nicht nur Angst. Sie haben Angst vor der Angst. Allein der Gedanke, sich zu fürchten, löst Stress aus. Sie vermeiden bestimmte Situationen, Gespräche oder Entscheidungen, nicht wegen der Situation selbst, sondern wegen der Emotion, die sie erwarten.
Typische Gedanken:
- "Ich habe Angst, dass ich in Panik gerate."
- "Ich weiss, dass ich es eigentlich könnte, aber…"
- "Was, wenn ich wieder blockiere?"
Diese Art von Angst tritt oft auf, wenn du an deine Grenzen kommst. Oder wenn du einen Schritt ins Unbekannte wagen müsstest. Genau hier beginnt echter Wandel, wenn du lernst, mit der Angst zu gehen, statt gegen sie.
Warum Mut nicht immer die Antwort ist
Mut wird oft als Lösung dargestellt. "Du musst da durch!" oder "Augen zu und durch!". Doch genau dieser Ansatz überfordert viele. Denn was, wenn du innerlich noch gar nicht so weit bist?
Mut ist ein Konzept, das oft vom Verstand kommt. Weichheit dagegen ist eine Qualität, die aus der Tiefe entsteht.
Mut vs. Weichheit:
- Mut = Aktiv, kämpferisch, oft verbunden mit Druck
- Weichheit = Annehmend, sensibel, verbunden mit Klarheit
Die eigentliche Ursache: Der Kampf gegen dich selbst
Hinter der Angst vor der Angst stecken oft noch tiefere Themen:
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1. Scham
Du glaubst, du dürftest keine Angst haben. Du schämst dich, "nicht zu funktionieren".
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2. Versagensangst
Du hast Angst, deinen eigenen, oft überhöhten, Ansprüchen nicht zu genügen.
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3. Kontrolle
Dein System sucht nach Sicherheit, will jedes Risiko vermeiden und blockiert sich dadurch selbst.
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4. Selbstverurteilung
"Warum bin ich so?" "Andere schaffen das doch auch." Du kämpfst gegen dich, statt dich zu begleiten.
Warum dein Gehirn Angst liebt und dich trotzdem hemmt
Dein Gehirn will dich am Leben halten. Es führt dich immer ins Bekannte, nie ins Risiko. Neue Wege? Unkalkulierbar! Entscheidungen? Lieber nicht.
Und das Krasse: Ein Gedanke reicht aus, um Angst auszulösen. Dein Gehirn unterscheidet nicht zwischen Realität und Vorstellung. Wenn du dir ein Worst-Case-Szenario ausmalst, reagiert dein Körper so, als wäre es schon Realität.
Das Ergebnis:
- Herzklopfen
- Enge im Brustkorb
- Kloss im Hals
- Magen zieht sich zusammen
Das ist keine Schwäche. Das ist Biologie. Und genau deshalb braucht es keinen Kampf gegen die Angst, sondern einen neuen Umgang mit ihr.
Der Weg aus der Angst: Werde weich
Angst lässt sich nicht wegdenken. Aber sie lässt sich verwandeln, durch Weichheit, Achtsamkeit und innere Präsenz.
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1. Anerkennen, was ist
Angst ist da. Punkt. Nicht verdrängen. Nicht kleinreden. Sondern spüren: "Ja, das ist meine Grenze heute.".
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2. Schritt für Schritt
Frage dich: Was kann ich mir heute zumuten, ohne zu überfordern? Was ist mein kleiner, stimmiger Schritt?
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3. Weich werden heisst: freundlich werden
Nicht mit Härte und Strenge reagieren, sondern mit Wärme und Mitgefühl. So wie du mit einem Kind sprechen würdest, das Angst hat.
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4. Verbindung mit deinem Körper
Spüre: Wo ist die Angst? Wie fühlt sie sich an? Oft zeigt sie sich im Brustkorb, im Bauch, in der Kehle.
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5. Vertrauen ins Unbekannte
Angst entsteht dort, wo das Neue beginnt. Sie ist ein Zeichen, dass du wächst. Und das darf weich geschehen, wie Wasser, das seinen Weg findet.
Was das alles mit deinem Selbstbild zu tun hat
Viele Ängste entstehen nicht durch Situationen, sondern durch das Bild, das du von dir selbst hast. Wenn du glaubst, du darfst keine Angst haben, dann wird jede Emotion zur Bedrohung. Doch: Du bist nicht deine Angst. Du bist der Raum, in dem die Angst auftaucht und auch wieder geht.
Warum genau Lara Mandioni die Richtige für dich ist
Ich arbeite seit über 20 Jahren mit Menschen, die sich ihren Ängsten stellen möchten, ohne sich selbst zu überfordern.
Meine Stärken:
- Tiefe Erfahrung im Umgang mit Ur-Emotionen wie Angst, Scham, Trauer
- Speziell entwickelt: sanftes Mentaltraining mit Körperwahrnehmung
- Keine Standardmethoden, sondern individuelle, intuitive Begleitung
- Besonders geeignet für Menschen, die schon vieles ausprobiert haben aber noch nicht bei sich selbst angekommen sind
Ich begleite dich nicht über deine Grenzen, sondern bis an sie heran mit Respekt, Klarheit und Weichheit.
Wann ist es Zeit, Hilfe anzunehmen?
- Wenn du Angst vor deiner eigenen Angst bekommst
- Wenn du Entscheidungen ewig aufschiebst
- Wenn du dich selbst verurteilst, statt dir zuzuhören
- Wenn du das Gefühl hast: "Ich will da raus, aber ich schaffe es nicht allein"

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Fazit: Deine Angst ist nicht dein Feind, sondern dein Wegweiser
Angst ist nichts, was du wegdrücken musst. Sie ist ein Ruf nach Kontakt. Nach Veränderung. Nach dir selbst. Wenn du ihr weich begegnest, beginnt etwas Neues: nicht Überforderung, sondern Vertrauen. Nicht Druck, sondern Tiefe.
Und genau da wartet deine grösste Kraft.
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